Mittwoch, 15. Juni 2016

Hot Spots bei Hunden

Sogenannte Hot Spots sind äußerst schmerzhafte lokale Hautinfektionen, die viele verschiedene Ursachen haben können. So können z.B. Keime und Bakterien auslösend sein, die durch kleinste Hautverletzungen eindringen. Gerade Hunderassen mit dickem Fell und dichter Unterwolle sind hier sehr häufig von betroffen, da die Unterwolle eine optimale Brutsituation für die Bakterien und Keime darstellt. Allerdings kann einem Hot Spot aber genauso gut z.B. auch eine Futtermittelallergie oder eine Allergie gegen Flöhe und/oder Grasmilben oder weiteren Umweltallergenen zugrunde liegen. Ist der Hot Spot entdeckt, sollte die betroffene Hautpartie als Erstes freigelegt werden (z.B. durch Scheren), so dass Luft an die entzündete Stelle kommen kann und die lokale Behandlung erleichtert wird. Die arme Ambra musste da leider durch:
Hallo liebe Frau Nehls, lange nichts von uns gehört. Gott sei dank :-) Habe Sie aber in der Zwischenzeit weiter empfohlen, auch an Ambras Züchterin die öfter Milben und Hotspot Probleme hat, da Sie mir damals schon bei Leon meinem Hovawart (vielleicht erinnern Sie sich) und auch letztes Jahr bei dem alten Hund Max meiner Freundin geholfen haben.
Nun hat meine Ambra (Hovawart, 3 J) ein kleines Problem. Sie war bis vor 3 Wochen im Fellwechsel und steht jetzt ca 3 Wochen vor ihrer Läufigkeit. Das Fell ist struppig, sie juckt sich überall und hat sich vor 4 Tagen sogar ein Löchlein in die Haut (Oberschenkel Außenseite) gebissen und drumherum die Haare ausgerissen. Habe es erst mal mit Betaisodona versorgt und ihr ein T-Shirt als Leckschutz angezogen, wenn ich sie nicht im Auge habe. Heilt gut ab, aber, sie juckt sich weiter und würde ohne Leckschutz sofort wieder die Stelle bearbeiten. Habe z.B.Pulsatilla im Haus. Einige Produkte von Ihnen habe ich bereits bestellt, was ich ihr ab heute ins Futter geben wollte. Habe auch Silberwasser 25 ppm im Haus... aber was soll ich genau anwenden? Sie trägt ein Seresto Halsband und Parasiten kann ich nicht erkennen. Habe auch sicherheitshalber am Wochenende getreidefreies Futter bestellt, wobei ich nicht glaube, dass das die Ursache ist, aber Versuch macht kluch :-)) Sonst gehts ihr prima. Vielleicht können Sie mir helfen, ich habe ja jetzt erst einmal ''auf Verdacht'' die Mittel bestellt, aber wie und was genau anwenden? Da hoffe ich wieder auf Ihren Rat :-)  l.g Birgit mit Ambra
Da das arme Mäuschen so gar nicht aufgehört hatte zu Kratzen und Lecken, bekam sie vorübergehend auch einen Trichter verpasst, so dass sie die Stelle erst einmal in Ruhe lassen musste. Verständlicherweise war Ambra davon so überhaupt nicht begeistert, was man ihr auch richtig angesehen hat. Aber wenn alles gut verheilt ist, ist sie diesen ja auch bald los. :-)

Damit eben alles gut und schnellstmöglich verheilt, haben wir bei Ambra lokale und gleichzeitig innerlich unterstützt. Darüber hinaus ist es bei Hot Spots auch sinnvoll, den Hund einmal wöchentlich mit meinem desinfizierenden und rückfettenden Nehls Hundeshampoo zu waschen. Mit dieser natürlichen Hilfe ging es Ambra schon innert wenigen Tagen deutlich besser, es juckte schließlich nicht mehr, so dass Ambra alles schön in Ruhe ließ und den nervigen Trichter schnell wieder losgeworden ist. :-) Dies auch noch einmal in den Worten von Birgit selbst und auch zwei Fotos von Ambra, wo man den Fortschritt nach 3 Tagen sieht:
Liebe Frau Nehls, es ist genial... schauen sie selbst die Fotos... vorgestern, wo jetzt hell und noch haarlos ist, war noch alles rot und nässend, in der Mitte wo jetzt dunkle Kruste ist, war vorgestern noch ein bisschen offen. Lg Birgit mit Ambra, die heute 1,5 Std Trichterpause hatte mit 2 Abdeckpflastern und an der Leine mit Hundefreund spazieren gegangen ist - wurde wieder richtig lebendig das Tier :-))))

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