Montag, 29. Juli 2013

Kröti war ein Straßenhund und kommt aus Griechenland

Molli erzählt Krötis traurige Geschichte mit Happyend


Jetzt habe ich euch meine Geschichte als Straßenhund aus der Türkei erzählt und Kröti bat mich, auch ihre Geschichte in Kurzform zu erzählen, damit ihr wisst, mit wem ihr es zu tun habt. Wir beide kommen zwar aus verschiedenen Ländern, haben jedoch eines gemeinsam: Wir waren Straßenhunde, die keiner haben wollte!

Das ist die Kröte
Kröti ist ein Straßenhund aus Griechenland. Im Jahr 2000 kamen viele nette Tierärztinnen aus Deutschland nach Griechenland, um im Rahmen einer Hilfsmaßnahme uns Straßenhündinnen zu kastrieren und aktiv zu helfen. Die Freundin unserer Hundemama Claudia war bei dieser Aktion beteiligt. 
 Dabei ist ihr Kröti ganz besonders aufgefallen. Sie war ganz stark unterernährt und wurde leider auch ganz stark misshandelt. 
Kröti erzählte mir, dass sie in Griechenland fast totgeschlagen wurde und hatte starke Blessuren, tiefe Wunden und Knochenbrüche am ganzen Körper. Sie war ein Bild des Schreckens und total verängstigt.

Für ihre 15 Jahre sieht sie noch gut aus, oder?
Kröti war noch eine so junge Hundedame, so um ein Jahr alt, genau weiß sie es nicht, als sie endlich nach Deutschland durfte, hatte aber schon so viel Schlimmes in dieser Welt erfahren. Darum entschied sich die Freundin unserer Hundemama Claudia Kröti mit nach Deutschland zu nehmen. Das war für Kröti die beste Entscheidung in Krötis Leben, denn in Griechenland hätte sie nicht mehr lange gelebt und wäre sozusagen elendig "vor die Hunde gegangen". 


Die schwere Kindheit in Griechenland hat natürlich Spuren in Krötis Seele hinterlassen. Sie ist allen Menschen gegenüber mit Ausnahme von Hundemama Claudia total ängstlich und scheu, Menschen vertraut Kröti nur sehr, sehr schwer. Also eigentlich würde ich es so ausdrücken: Sie mag niemanden außer Claudia. Claudia läuft sie auf Schritt und Tritt nach.

Da die Freundin unserer Hundemama Kröti nicht behalten konnte, nachdem sie Krötchen mit nach Deutschland nahm, versuchte sie eine geeignete Pflegefamilie für Kröti zu finden. Leider war die Suche ziemlich erfolglos. Innerhalb kürzester Zeit hat Kröti bei drei verschiedenen Besitzern gelebt. Niemand kam an sie heran, immer lief sie von zu Hause weg und verhielt sich gegenüber Menschen misstrauisch und scheu. Wer einen Straßenhund halten möchte, der braucht eben viel Geduld und sehr viel Feingefühl. Kröti wurde auch in den Pflegefamilien erneut geschlagen, beispielsweise, wenn sie kurz weglief, sie hat noch immer Angst, obwohl das schon soooo lange her ist, wenn sie an die Leine genommen wird (das beobachte ich häufig).
Daraufhin kam die Freundin unserer Hundemama Claudia auf sie zu. Irgendwie wusste sie, dass unsere jetzige Hundemama Claudia genau die Richtige für Kröti ist und sie sollte recht behalten. Das Krötchen kam dann im Jahre 2000 ins Tierheilkundezentrum, da war Kröte ca. 2 Jahre alt. 

Unsere Hundemama Claudia und Kröti lieben sich sehr, das merke natürlich auch ich, sie haben so eine ganz besondere Beziehung zueinander, da komme ich nicht mit. Ist aber nicht schlimm, ich mag ja alle Menschen und hole mir grundsätzlich da meine Streicheleinheiten, wo ich momentan die meisten Vorteile sehe. So bin ich eben, Kröti ist da ganz anders! Ich bin eher ein bißchen zickig und auch nicht soooo dankbar wie Krötchen, aber schließlich war ich ja auch noch ein Baby und hatte in der Türkei noch nicht so viel Schlimmes erlebt, wie das Krötchen mir erzählt hat.

Aber von allen Hunden und Katzen ist Kröti mir die Liebste. Ich denke, das liegt daran, das wir dasselbe Schicksal durchgemacht haben. So etwas schweißt einfach zusammen. Ich bin schon sehr froh, dass das Krötchen bei uns ist und hoffe, auch mit ihrem stolzen Alter, dass sie noch lange mit mir im Tierheilkundezentrum Streiche ausheckt. Da sind wir Zwei nämlich ganz scharf drauf und niemand kann das besser als wir!

In diesem Sinne, Fortsetzung folgt vom Krötchen direkt, Eure Molli Maus

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