Hey Freunde, hier sind Molli und Kröti und wir müssen Euch eine echt unglaubliche Geschichte erzählen. Eigentlich ganz schön traurig aber zum Glück mit Happy End. Am letzten Wochenende hat uns eine hübsche junge Hundedame zum ersten Mal besucht. Ganz lieb und zurückhaltend und total auf ihren Menschen fixiert. Malou heißt sie und lebt bei einer netten älteren Dame, die sich nie hätte träumen lassen, einen Hund zu halten. Wie sie an Malou gekommen ist? Purer Zufall! Zum Glück für Malou, die wurde nämlich ausgesetzt. Einfach so, weil ihre Familie in den Urlaub fahren wollte und Malou nicht mit durfte.
Uns
schüttelt es jedes Mal bei diesem Gedanken und wahrscheinlich haben die
wenigsten so viel Glück wie Malou. Sie hat uns erzählt, dass sie es bei ihrer
Familie eigentlich gut hatte und alle sie mochten. Aber als die Kinder älter
wurden und die ganze Familie in den Sommerferien eine Flugreise statt des
Wanderurlaubes machen wollte, da war Malou im Weg. Dabei ist sie immer so gerne
mit zum Wandern in die Berge gefahren. Hat immer aufgepasst, dass alle
wohlbehalten abends wieder im Tal ankommen. Nur mit ins Flugzeug, das ging
nicht. Und es war in den Ferien niemand da, der auf Malou aufpassen wollte und
eine Tierpension war ihrer Familie zu teuer. Der Urlaub musste schließlich auch
bezahlt werden.
Tja,
und dann kam dieser Tag, den Malou traurig ihren schwarzen Sonntag nennt.
Eigentlich dachte sie, dass die ganze Familie wie so oft Sonntags, einen
Spaziergang mit Malou macht, aber stattdessen fuhr nur ihr Herrchen mit ihr in
den Wald. Sie gingen einen Weg, den sie gut kannte und wo meistens viele
Spaziergänger unterwegs waren. Irgendwie war die Stimmung komisch, Malou
erzählte, dass sie die ganze Zeit schon gemerkt hat, dass etwas nicht stimmt
und rückblickend sagt sie, waren auch die Tage vorher anders als normal. Als
ihr Herrchen sie dann an einem Baum angebunden hat und ganz schnell und
hektisch Richtung Parkplatz lief, ahnte sie noch nichts Böses. Sie wartete
einfach brav und geduldig auf seine Rückkehr. Doch er kam nicht zurück. Viele
Spaziergänger gingen an ihr vorbei, doch sie hielt nur Ausschau nach ihrem
Herrchen.
Als
es Abend wurde, kam eine andere Familie mit Kindern und sah Malou. Ein kleiner
Junge kam und band sie vom Baum los. Er war ganz nett und streichelte Malou und
sie ging ein paar Meter mit ihm mit aber dann wollte sie ihre Familie suchen
und riss sich los. Und so streunte Malou durch den Wald und suchte ihre Leute.
Immer tiefer lief sie in den Wald, war hungrig und durstig und verzweifelt. Und
kalt war ihr. Sie fror und suchte sich einen Platz zum Schlafen um kurz darauf
wieder aufzuschrecken und weiter zu laufen. Mehr erzählte Malou nicht über ihre
Tage im Wald, Kröti meint, sie sei noch zu traumatisiert, um ausführlich
darüber zu sprechen.
Malou
wusste nicht mehr, wie lange sie unterwegs war als sie an einem kleinen
Gasthaus mitten im Wald auf einer Lichtung vorbeikam. Sie sah Menschen draußen
Kaffee trinken und Kuchen essen und war froh, wieder in der Zivilisation zu
sein. Sie schlich sich in den Biergarten und suchte auf dem Boden nach
Essensresten. Dabei wurde sie natürlich von einer Bedienung erwischt, die in
dem Cafe arbeitet, so gewieft war die kleine Malou im Herumstreunen dann doch
nicht. Vermutlich sah sie auch aus wie ein kleiner Zigeuner, ihr längeres Fell war
bestimmt ordentlich zersauselt.
So
ging das ein paar Tage, bis die ältere Dame, bei der Malou jetzt lebt, sich
ihrer annahm. Ihr gehört nämlich das Cafe im Wald und ihr war nicht entgangen,
dass ein kleiner Hund seit Tagen wie ein Staubsauger alle Reste und Krümel vom
Boden frisst. In dieser Nacht schlief Malou endlich wieder auf einer weichen
Decke und musste nicht mehr frieren.
Doch
die Tage im Wald hatten Spuren hinterlassen. Krank ist sie geworden, tränende
Augen, Schnupfen, vermutlich auch Fieber. Das Immunsystem war stark geschwächt,
bestimmt auch durch den ganzen Stress und das Trauma. Malou erzählt, dass die
Dame überhaupt keine Ahnung von Hunden hatte und ihr am ersten Morgen sogar
eine Schüssel Milch hinstellte. Wir mussten lachen, das mit der richtigen Hundefütterung
kann man doch schnell lernen. Das Wichtigste war doch, dass sie nun scheinbar
ein neues Zuhause gefunden hatte, denn als vermisst gemeldet war Malou nicht…
Und
damit Malou schnell wieder gesund wurde, hat sie Kräuter für Hunde bekommen. Da
hatte das neue Frauchen von Malou aber schnell gelernt. Ich zwinkerte Kröti zu.
Malou
ist mit der Naturheilkunde für Hunde wieder sehr schnell auf die Beine
gekommen, ihre Seele wird wahrscheinlich noch ein bisschen brauchen aber da
haben wir keine Bedenken. Malou und ihr neues Frauchen sind nämlich schon jetzt
ein Herz und eine Seele.
Und
seit Kurzem bekommt Malou sogar das leckere und gesunde Hundefutter von
unserem Frauchen. Schmeckt 1000-mal besser als Milch, meint Malou. Dieser
Meinung sind wir allerdings auch…! Bis
bald, liebe Grüße senden Euch Molli und Kröti
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.